FAQ

Was sind Eure Bedingungen für die Berechtigung der Lebensmittelhilfe?
  • Bei Personen/Familien, welche Sozialhilfe beziehen, erfolgt die Anmeldung nur über das Sozialamt (Sozialen Dienste) der jeweiligen Wohngemeinde. 
  • Personen, welche IV oder Ergänzungsleistungen beziehen, können sich direkt bei uns melden und nach Vorweisung der Verfügungen wird die Anmeldung bestätigt. 
  • Mit Personen, die am Existenzminium leben, wie z.B. „Working Poor“ haben wir immer zuerst ein persönliches Gespräch und es wird eine Budgetaufstellung verlangt. Unter anderem werden Steuerunterlagen und weitere Dokumente geprüft. Der Phari-Vorstand entscheidet dann über eine Aufnahme für den Lebensmittelbezug. 
  • Die wöchentliche Abholung der Lebensmittel ist obligatorisch. Beim Empfang muss jeweils die persönliche Phari-Berechtigungskarte zur Kontrolle vorgezeigt werden. 
Wer ist Eure Zielgruppe?

Familien und Personen, die am oder unter dem Existenzminimum leben und in Therwil, Ettingen, Oberwil, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen und Reinach wohnhaft sind. 

Menschen, welche trotz ihrer Erwerbstätigkeit zu wenig zum Leben haben (Working Poor), können bei uns wöchentlich Lebensmittel abholen. Sowie auch Alleinerziehende, Seniorinnen und Senioren, Studierende, Asylsuchende, arbeitslos gewordene und ausgesteuerte Personen, durch schwere Krankheit in Not geratene, hilflose Menschen ohne Beziehungsnetz, wie auch Personen, die Sozialhilfe beziehen. 

Bekommen alle Leute genau die selben Lebensmittel in die "Wuchegugge"?

Die Lebensmittel erhalten wir von der Stiftung "Schweizer Tafel". Diese holt die überschüssige Ware bei den Grossverteilern in der Region ab. Da wir nie im voraus wissen, welche Lebensmittel wir erhalten, variiert täglich die Zusammensetzung unserer "Wuchegugge".

Von wo bekommt Ihr so viele Lebensmittel?

Wir haben eine Leistungsvereinbarung mit der Schweizer Tafel. Denn rund zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel werden jedes Jahr weggeworfen. Die Schweizer Tafel hilft mit, den Überfluss von Lebensmitteln sinnvoll zu verwerten und liefert uns viermal wöchentlich überschüssige Ware der Grossverteiler in der Region, welche sonst entsorgt würde.

Wieso kommen Leute mit „ihrem" Auto die Lebensmittel abholen?

Alle Personen/Familien, die bei uns als „Phari-Bezüger“ registriert sind, unterlaufen einer regelmässigen Überprüfung der Armutsbetroffenheit. Sozialhilfeempfänger dürfen in der Regel kein Auto besitzen. Es gibt Ausnahmen (z.B. aus gesundheitlichen Gründen oder wenn es zur Ausübung des Berufs notwendig ist). Viele Familien, die zu uns kommen, sind „Working Poor“ und beziehen keine Sozialhilfe. Wenn es ihr Budget erlaubt, ist es legitim ein Auto zu besitzen. Da unsere Lebensmitteltaschen sehr schwer sind und wir auch oft Getränke abgeben, werden die Phari-Besucher manchmal von Verwandten, Nachbarn oder befreundeten „Phari-Kunden“ (wohnen im selben Quartier) gefahren. Wir bitten daher, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und die Situation nicht falsch zu bewerten. Die Leute, welche zu uns kommen sind in finanzieller und oft auch sozialer Not und sind sehr dankbar für die wöchentlichen Lebensmittel. 

Was bedeutet "Phari"?

Phari = lateinisch "Leuchtturm"

Der Leuchtturm ist ein klarer Orientierungspunkt, der schon von Weitem leuchtet. Er symbolisiert Hoffnung und Licht in der Dunkelheit sowie die Hilfe, die vom Land aus angeboten wird. Zudem steht er für Stabilität, Sicherheit und die Unterstützung, die wir in schwierigen Zeiten bieten können. Er ist eines der ältesten Kommunikationsmittel der Menschheit.

Mit unserem Hilfsprojekt verfolgen wir genau dieses Ziel: Menschen in schwierigen Zeiten zuverlässige Unterstützung zu bieten. So wie der Leuchtturm schon aus der Ferne sichtbar ist, möchten wir eine strahlende Quelle von Hilfe und Zuversicht sein.

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